Selten war es so wertvoll wie heute: das Deutsche Rote Kreuz bittet dringend um Blutspenden und lädt daher am 25. Juni zum nächsten Termin auf dem Gelände des T.E.C. Erfurt ein. Von 15 bis 19 Uhr schlagen die Organisatoren dort erneut ihr Zelt auf. Wer sich fit fühlt, ist herzlich willkommen. Das gilt auch für Personen, die bereits ge- gen das Corona-Virus geimpft sind. Auch wird kein negativer Corona-Test vor dem Besuch der Blutspende benötigt.
Wie gewohnt können sich die Teilnehmer des Blutspendetermins im T.E.C. vorher wieder im Center vor dem Euro Döner anmelden. Dort gibt es nach getaner guter Tat zur Stärkung auch einen kostenlosen Imbiss zum Mitnehmen. Unter allen Blutspendern des Tages werden als kleines Dankeschön vier Centergutscheine des T.E.C. Erfurt im Wert von jeweils 20 € verlost.
Noch können alle Klinikanfragen bedient werden
Der Bedarf von Blutpräparaten zur Behandlung von akuten Notfällen und Erkrankungen ist ungemindert. Der DRK-Blutspendedienst NSTOB (Nie- dersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen) blickt „mit Sorge auf die kommenden Wochen, denn schon jetzt kämen durch das gute Wetter und beginnende Lockerungen weniger Menschen zur Blutspende.“ Viele Spenderinnen und Spender seien zudem aufgrund der eigenen Corona-Impfung verunsichert, ob eine Blutspende weiterhin mög- lich ist. „Dabei ist die Impfung gegen Corona kein Hindernis. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich- Institut grundsätzlich keine Wartezeit bis zur nächsten Blutspende erfor- derlich“, sagt Markus Baulke vom DRK-Blutspendedienst. Dort empfiehlt man allerdings, rein vorsorglich, einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Impfreaktionen ausschließen zu können.
In den letzten Wochen sind laut DRK im Bereich NSTOB rund sechs Pro- zent weniger Blutspender auf den Spendeterminen erschienen als benö- tigt. Derzeit könnten noch alle Klinikanfragen bedient werden. Da coronabedingt weniger Spendelokale zur Verfügung stehen, könnten die geringen Lagerbestände aber in kurzer Zeit aufgebraucht sein. Blutpräpa- rate werden jedoch fortwährend in den Kliniken und Praxen gebraucht. Einzelbestandteile wie Blutplättchen, auf die Patienten z.B. während einer Chemotherapie angewiesen sein können, sind nur wenige Tage haltbar. Aus diesem Grund ist die laufende Blutspende für die Versorgung der Bevölkerung so wichtig.
Sicherheit geht vor
Wer Blut spenden möchte, sollte sich gesund und fit dafür fühlen. Das DRK gewährleistet mit den aktuellen Zulassungsbestimmungen einen hohen Schutz für alle Beteiligten. Am Eingang etwa stehen Desinfekti- onsstationen für die Hände bereit und schon beim Betreten des Blutspen- dezeltes wird die Temperatur jedes Teilnehmenden gemessen. Natürlich muss eine FFP2-Maske getragen und ein sicherer Abstand eingehalten werden. Außerdem werden Personen, die innerhalb der letzten vier Wo- chen mit dem Coronavirus infiziert oder daran erkrankt waren, gebeten, den Termin nicht zu besuchen. Das gilt auch für Menschen, die in den letzten zwei Wochen Kontakt mit einer Corona-Virus-infizierten Person hatten und/oder unter Quarantäne stehen, für diejenigen, die innerhalb der letzten vier Wochen grippeähnliche Symptome wie Fieber, Husten oder andere Anzeichen einer Atemwegserkrankung hatten, oder die in- nerhalb der letzten zwei Wochen aus einem ausländischen Risikogebiet wiedergekehrt sind.
Jeder Gesunde ab 18 Jahren kann mitmachen
Wer mithelfen möchte: Jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren kann Blut spenden. Mehrfachspender können nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspende Dienstes bis zu einem Alter von 72 Jahren (bis zum 73. Geburtstag) spenden. Frauen können viermal, Männer sogar sechsmal innerhalb von zwölf Monaten aktiv werden. Zwischen zwei Blut- spenden muss ein Abstand von mindestens acht Wochen liegen. Mitbrin- gen sollten die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass, bei Erstspendern reicht ein amtlicher Lichtbildausweis.